Jede*r freut sich, wenn die eigene Arbeit gewürdigt wird. Jugendleiter*innen machen da keine Ausnahme!
Anerkennung durch Kommunen
Jugendleiter*innen leisten mit ihrem ehrenamtlichen Engagement einen immensen Beitrag zum Erhalt der sozialen Strukturen in der Kommune. Sie tragen dazu bei, dass es ein breites Freizeitangebot gibt und Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, ihre Freizeit gemeinsam mit Gleichaltrigen in einem nicht kommerziellen und betreuten Rahmen pädagogisch wertvoll zu verleben.
Ein wichtiger Beitrag also, die Kommune lebenswert zu gestalten und die weichen Standortfaktoren der Kommune zu erhöhen.
Jugendarbeit ist außerdem ein wichtiger Faktor in der Sozialisation junger Menschen, sie werden zu selbstbewussten, kritsich denkenden und eigenständigen Menschen erzogen, die in der Lage sind, eigenständig ihr Leben zu meistern, Verantwortung zu übernehmen und zuzupacken. Das ehrenamtliche Engagement insbesondere von Jugendlichen ist außerdem eine wichtige gesellschaftliche Weichenstellung: Wer sich als junger Mensch ehrenamtlich betätigt, ist auch als Erwachsener häufiger sozial engagiert.
Kommunen haben viele Möglichkeiten, sich bei den Jugendleiter*innen zu bedanken: Kostenloser Eintritt ins Schwimmbad, ermäßigter Eintritt bei Kultur-Veranstaltungen oder auch eine Dankeschön-Veranstaltung für alle Jugendleiter*innen in der Kommune - um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Diese Angebote sind für die Kommune oftmals sogar kostenneutral, wenn durch die Jugendleiter*innen neue Besucherschichten erschlossen werden.
Anerkennung durch Firmen
Unternehmen profitieren von den besonderen Fähigkeiten, über die Mitarbeiter*innen verfügen, die als Jugendleiter*innen tätig sind.
»Wir sehen im Vergleich zu gleichaltrigen Bewerbern ohne derartiges Engagement Eigenständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und zielgerichtetes Handeln deutlich ausgeprägt. Wir schätzen die Erfahrung im Umgang mit Menschen auf verschiedenen Ebenen sowie die bei dieser Tätigkeit vermittelte Kommunikations- und die Teamfähigkeit.«
Mit diesen Worten beschreiben die Personalverantwortlichen der Eckes AG (Nieder-Olm) die positiven Erfahrungen mit Jugendleiter*innen. Deutlich wird durch dieses Zitat auch der hohe Nutzen dieser bereits stark ausgeprägten Soft-skills für das Unternehmen. Es kann sich teure Seminare, die dem Erwerb von Teamkompetenzen oder kommunikativen Fähigkeiten dienen, sparen.
Nach Feierabend oder am Wochenende sind viele Mitarbeiter*innen in der Jugendarbeit engagiert. Damit nicht nur die Arbeitgeber von den Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter*innen profitieren, sind sie gefragt, das ehrenamtliche Engagement zu fördern - zum Beispiel durch entgegenkommende Freistellungsregelungen oder die Lohnfortzahlung bei Arbeitsbefreiung für Zwecke der Jugendpflege.
Darüber hinaus können Unternehmen Jugendleiter*innen auch durch Vergünstigungen für ihr Engagement belohnen. Dies ist in jedem Fall mit einem Imagegewinn für das Unternehmen verbunden und erschließt neue Käuferschichten.
Anerkennung durch Schulen
Bildung findet sowohl in der Schule als auch in der Jugendarbeit statt. Während in der Schule vor allem harte Fakten, Rechenwege und Wissensaneignung gelehrt werden, bietet die Jugendarbeit ein großes Lernfeld für kommunikative Fähigkeiten, Teamfähigkeit und die Übernahme von Verantwortung für eigenes und gesellschaftliches Handeln. Beide Lernfelder sind wichtig und tragen gemeinsam zur Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen bei.
Will die Schule ihren Bildungsauftrag ernst nehmen, muss sie daher auch das freiwillige Engagement junger Menschen unterstützen. Zum Beispiel, indem sie Jugendliche für ehrenamtliche Tätigkeiten stundenweise vom Unterricht freistellt oder Lehrer*innen bei der Festlegung von Klausur-Terminen auf Wochenendveranstaltungen der Jugendgruppen Rücksicht nehmen. Und natürlich auch, indem die Lehrer*innen engagierte Schüler*innen auf Zertifizierungsmöglichkeiten (z.B. das »Beiblatt zum Zeugnis«) hinweisen.